Willkommen im 4-Sterne-Superior-Paradies, wo der Glanz der Sterne offenbar nur in der Hotelbeschreibung funkelt! Unser Zimmer – oder besser gesagt, die Besenkammer mit Ambitionen – war so winzig, dass unser Koffer sich wie ein ungebetener Gast fühlte, der keinen Platz findet. Dunkel, eng, und mit einer „Kochzeile“ im Eingangsbereich, die eher wie ein dekoratives Kunstprojekt wirkt. Hässlich ist es nicht, aber für den Preis? Dass wir nicht im Hauptgebäude untergebracht sind, ist natürlich ein besonderer Charme. Wer liebt es nicht, bei strömendem Regen zum Frühstück zu sprinten? Bei der Buchung war das natürlich nicht ersichtlich – oder habe ich etwa das Kleingedruckte in Sanskrit übersehen? Der Rezeptionist, vermutlich ein Meister der stoischen Gelassenheit aus Indien oder Pakistan (wer weiß?), zuckte nur mit den Schultern und informierte uns mit einem gedanklichen Hauch von „Pech gehabt!“ über die Parkgebühren von 16 € pro Tag. Auch das stand nirgends in der Buchung – ein nettes Überraschungsgeschenk des Hauses, nehme ich an. Geschäftstüchtigkeit ist hier wohl das Motto, und wir Gäste sind die glücklichen Investoren! Die Handtücher? Oh, ein Traum aus hauchdünnem Stoff, eines sogar mit zwei liebevoll eingearbeiteten Löchern – vermutlich ein Designerstück! Handtuchhalter? Nur für die Duschtücher, die anderen dürfen dekorativ auf dem Boden lagern. 4-Sterne-Superior-Standard, klar. Die Hotelklassifizierung muss ein besonders großzügiger Onkel aus der Familie vorgenommen haben, anders ist dieses Prachtzimmer nicht zu erklären. Der Zimmersafe? Ein technisches Wunderwerk, das hartnäckig den Dienst verweigerte. Der Techniker wurde gerufen, und ich wartete… wartete… wartete. Als er endlich kam, war er flink und nett – ein Lichtblick in diesem Abenteuerurlaub! Abends im Restaurant dann der nächste Höhepunkt: Der Kellner fand es urkomisch, dass ich draußen sitzen wollte. „In der Bar, hahaha, draußen ist die Bar!“ Wie dumm von mir, nicht zu wissen, dass dieses 4-Sterne-Juwel die Restaurantregeln umdreht! Beim Bestellen fragte ich nach einer Empfehlung: Zanderfilet oder Kalbssteak? Der Kellner, ein wahrer Gourmet-Philosoph, grinste dümmlich, wedelte mit den Händen und orakelte: „Fisch oder Fleisch, dass müssten sie schon selbst wissen“!Vielen Dank, Sherlock. Eine Empfehlung, Fehlanzeige. Ich wählte den Zander, meine Frau verzichtete – verständlicherweise, wer will schon ausgelacht werden? Das Ergebnis: trockener Fisch, matschiger Spinat aus der Packung, lauwarmer Reis und eine Soßenmenge, die man mit einem Teelöffel dosieren musste. Kulinarische Sternstunde? Eher nicht. Immerhin: Das Frühstück war richtig gut, und das indische und asiatische Personal gab sein Bestes, um den Tag zu retten. Respekt dafür! Das W-LAN hingegen? Schwächer als meine Hoffnung auf einen erholsamen Urlaub und fiel ständig aus – perfekt, um mal richtig abzuschalten, oder? Fazit: Wenn Sie Abenteuer, Überraschungsgebühren und den Charme einer improvisierten Unterkunft lieben, ist dieses
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